Die OP berichtet:

Montag, 21. Dezember 2020 Marburg

Kinder wollen Freude spenden

Geschenke für Pfleger und Seniorenheimbewohner / Schüler-Spende an die Tafel

Von Björn Wisker

Finn Niesel (vorne links), Alina Treutwein, Nia Liara Cvancar und Sodais Mojaddaddi von der Sophie-von-Brabant-Schule in Marburg haben mit ihrer vierten Klasse Geschenke für das Uni-Klinikum gebastelt.Björn Wisker

Marburg. Ein wenig Pappe, einen Faden, viel Geschick und vor allem gute Absichten: Konzentriert fädelt Finn Niesel die kleinen roten Päckchen auf. Der Viertklässler der Sophie-von-Brabant-Schule bastelt zusammen mit Alina Treutwein, Nia Liara Cvancar und Sodais Mojaddaddi sowie anderen Mitschülern Geschenke für die Mitarbeiter des Uni-Klinikums Gießen-Marburg. „Damit wollen wir ihnen Danke für ihre Arbeit sagen“, erklären die Kinder.

Die Geschenke-Aktion ist aber nur Teil eines Online-Adventskalenders, den die Schule seit Anfang Dezember täglich öffnet. Ein Türchen, eine neue Aufgabe für die Schüler: Von Grußkarten schreiben an Pfleger und Ärzte, über das Verzieren von Klassenraumfenstern und Bastelaktionen bis zur Spendensammlung für die Marburger Tafel – hunderte SVB-Schüler, von Grundschulkindern bis zu Abschlussklassen, haben sich an den verschiedenen Aufgaben beteiligt.

Von Grußkarten 
bis zum Rap-Video

„Je mehr Schüler gesehen haben, wie viel Mühe sich Mitschüler geben, desto mehr von ihnen wollten bei den Adventskalender-Aktionen mitmachen“, sagt Matthias Grün, Grundschullehrer. Ob beim Basteln von Fensterbildern, dem Verfassen von Weihnachtskarten in Fremdsprachen oder dem Aufsagen von Gedichten für Seniorenheim-Bewohner: „Das lief fast wie von selbst, den Schülern hat schon der Gedanke Freude gemacht, Omas und Opas eine Freude zu machen“, sagt Lehrer Lukas Naumann, der seine Drittklässler kaum zum Mitmachen animieren musste. Noch vor Weihnachten werden die aufgenommenen Gedichte den Bewohnern eines Marburger Seniorenheims geschickt.

Wichtig ist den SVB-Pädagogen, dass dabei nicht nur Kreativität gefördert, sondern auch der Umgang mit Digitaltechniken gelernt wird. „Wichtig ist Abwechslungsreichtum, Vielfältigkeit und die Kombination von traditionellen Sachen wie Basteln und neueren Elementen rund um alles Digitale“, sagt Grün.

So verbargen sich hinter einzelnen Türchen Aufgaben, die mit einem Videodreh zu kombinieren waren – so lud Achtklässlerin Nathalie Sorge etwa ein Rap-Video auf den Schulserver. Ihr Preis: Beim neuen SVB-Imagefilm spricht sie den Text zum Video.

Erst sammeln, dann übergeben: Vergangene Woche spielte die Schule dann auch selbst Christkind und brachte der Tafel in der Ernst-Giller-Straße kistenweise Lebensmittel.

Sophie von Brabant Schule
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